(Psalm 85, 11)
Hören wollen wir, was Gott zu sagen hat.
Lauschen, wie der Frieden klingt.
Vor 80 Jahren klang er wohl unfassbar.
Traurig, müde, voll Schuld.
Erleichtert, befreit: Der Krieg hat ein Ende.
- Ach, Gott, hätten doch heute Kriege ein Ende.
Wie klingt der Frieden, Gott?
80 Jahre lang klingt er nun schon, wie schön.
Häuser wurden wieder aufgebaut, Menschen fanden Heimat.
Das Land wurde geteilt und ist wieder vereint.
- Ach, Gott, erbarme dich derer,
die heute Mauern überwinden müssen und Heimat suchen.
Wie klingt der Frieden, Gott?
Denken wir an die Zukunft, dann bangen wir um ihn.
Rüstungsausgaben steigen,
kriegstüchtig sollen wir werden.
- Ach Gott, du hast den Frieden in unser Herz gelegt.
Erbarme dich unser, richte unsere Füße auf den Weg des Friedens.
Ein Friedensgebet zum 8. Mai 2025 im Gedenken an 80 Jahre Frieden, formuliert von Pfarrerin Sabine Müller-Langsdorf. Sie ist Referentin für Friedensarbeit im Zentrum Oekumene der Evangelischen Kirche in Hessen-Nassau und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Wir stellen das Kyriegebet aus ihrer Andacht vor. Der ganze Text kann hier als PDF-Dokument abgerufen werden.